Tabak, Wanzen, Knoblauch, Kreuz | (mittel) | |||
Eine ungewöhnliche Zusammenstellung. Worauf läuft das hinaus? | ||||
Vieles kann ich ertragen. Die meisten beschwerlichen Dinge / Duld´ ich mit ruhigem Mut, wie es ein Gott mir gebeut. / Wenige sind mir jedoch wie Gift und Schlange zuwider / Viere: Rauch des Tabaks, Wanzen und Knoblauch und Kreuz. | ||||
Goethe | ||||
------------------------- | ||||
KommentarDie Form gebeut gehört zum Verb gebieten, also befehlen, und ist nicht mehr gebräuchlich. Goethe hat dieses kurze Gedicht (Epigramm) nicht selbst veröffentlicht. Wenn Sie es richtig verstehen, wissen Sie, warum er davor zurückschreckte. |
Goethezeit | |||
Autor und Werk | ||||
Johann Wolfgang Goethe, 1749-1832 | ||||
Epigramm von 1790. | ||||
Lösung | ||||
Das Kreuz ist natürlich das christliche Kreuz, an dem Jesus starb, um „die Menschheit zu erlösen“. Es in einem Atemzug mit ekligen Tieren und stinkenden Dingen zu nennen, ist etwas blasphemisch. | ||||
Verben | ||||
ertragen dulden gebieten | ||||
20181002 | ||||
www.d-seite.de – Aufgaben, Texte, Links – Gerhard Antretter, 2015 – 2020