Warum (nicht) Europa? (2)

Die schöne Europa und was noch folgte.

„Warum Europa?“ ist also ein Buchtitel, mit Untertitel: „Mittelalterliche Grundlagen eines Sonderwegs“. Aber die Frage lässt sich auch anders komplettieren, z.B.: „Warum heißt Europa Europa?“ Die Antwort, das haben wir schon angedeutet, findet man im Nahen Osten.

Europa war nämlich der Name einer schönen Prinzessin aus dem alten Phönizien. Sie war eins der vielen Opfer des griechischen Göttervaters Zeus. Der sah sie am Strand, verliebte sich in sie und verwandelte sich listigerweise in einen schönen Stier. Europa sah den Stier, verlor bald ihre Furcht, setzte sich sogar auf seinen Rücken. Der Stier entführte sie, durchs Meer schwimmend, nach Kreta, wo sie dann „eine Familie gründeten“. Jedenfalls bekam Europa ein paar Kinder vom Obergott.

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Warum (nicht) Europa? (1)

Einige Fragen zum Thema Europa.

Die Europäer – oder Westler – befassen sich schon ziemlich lange mit der Frage, weshalb – wie sie glauben – die moderne Welt gerade in Europa angefangen hat.

In klassischer Form hat die Frage der berühmte Soziologe Max Weber formuliert. Wie kommt’s, fragt er, in einem ziemlich langen und schwierigen Satz, den wir nicht wörtlich wiederzugeben brauchen, wie kommt es, dass gerade im Westen bestimmte Phänomene zuerst aufgetreten sind, die sich dann in der ganzen Welt verbreitet haben: der Kapitalismus, die modernen Nationalstaaten mit ausgebauter Bürokratie, die Industrialisierung, aber auch die perspektivische Malerei, die mehrstimmige Musik, und Einiges mehr. (Die Weber-Frage finden Sie hier auf meiner Webseite: Warum Europa?)

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